Kastration von Hündinnen
Was bedeutet Kastration von weiblichen Tieren?
Kastration weiblicher Tiere bedeutet, dass durch eine Operation die Eierstöcke und Teile der Gebärmutter entfernt werden.
Die Operation dient dem Zweck, ungeplante Schwangerschaften, zu frühes Decken, Inzucht, Scheinträchtigkeit und spätere Krankheiten wie Brustkrebs und eitrige Gebärmutterentzündung zu vermeiden.
Die Kastration dient deshalb auch dem Tierschutz.
Dieser Eingriff wird meist bei einem jungen und gesunden Tier vorgenommen und ist deshalb risikoarm und eine geringe Belastung für den Körper. Ihr Tier erholt sich innerhalb von 1 bis 2 Tagen, auch die Operationswunde fällt sehr klein aus, weil bei jungen Tieren die Eierstöcke und die Gebärmutter noch nicht verändert sind und man deshalb keine große Operationsstelle braucht. Nach 10 Tagen ist die Wunde vollständig verheilt und Ihr Tier kann wieder springen und laufen wie bisher.
Die Kastration verursacht keine Wesensänderung!
Wir empfehlen, Hündinnen vor oder nach der ersten Läufigkeit zu kastrieren. Der richtige Zeitpunkt hängt von der Rasse und dem Wachstum ab, wir bieten Ihnen eine individuelle Beratung.
Es gibt inzwischen eine Alternative zur Kastration, die wir gerade bei großen Hündinnen ebenfalls sehr empfehlen können ( Siehe Hormonelle Verhütung ).
Hündinnen, die nicht kastriert werden, bekommen ab 6 Monaten ihre erste Läufigkeit, also ihren ersten Eisprung und sind deckbereit. Die Blutung begleitet den Eisprung und ist keine Regelblutung! Die Läufigkeit dauert drei Wochen und findet zwei Mal jährlich im Abstand von ca 6 Monaten statt. In dieser Zeit muss man auf seine Hündin gut aufpassen, unerwünschtes Decken und eine Trächtigkeit sind schnell passiert, denn Rüden riechen die Hormone kilometerweit.
Läufigkeit zwei Mal im Jahr heißt, dass nur zwei Mal im Jahr ein Eisprung stattfindet und der Körper Östrogen produziert. In den restlichen 8 Monaten des Jahres hat die Hündin eine Hormonpause, ähnlich dem Zustand nach der Kastration, es macht also nicht so viel Unterschied.